https://www.bee-ev.de/service/publikationen-medien/beitrag/bee-waermeszenario-2045
Ziel der klimaneutralen Wärmeversorgung bis zum Jahr 2045
ist möglich, doch sie setzt einen ambitionierten Ausbau sowie ein entschlossenes Handeln der Bundesregierung voraus.
Während der Einsatz der Erneuerbaren Energien im Stromsektor bis zum Jahr 2020 auf 50 % gesteigert wurde, stagniert der Transformationsprozess in der Wärme seit mehreren Jahren. So werden Wärme- und Kältebereitstellung gerade einmal zu 16,5 % aus Erneuerbaren Energien realisiert.3 Der restliche Anteil an der Wärmeversorgung ist auf fossile Energieträger zurückzuführen. Gebäude verursachen rund ein Viertel aller Treibhausgasemissionen in Deutschland. Die Wärmeversorgung ist daher das klimapolitische Sorgenkind der Energiewende. Für die Erreichung der Klimaschutzziele ist es entscheidend, die Wärmewende unverzüglich zu priorisieren. Der Großteil der Wärmeversorgung wird durch fossiles Gas (50 %) erzeugt, ein kleiner Teil entfällt auf Kohle (ca. 10 %) und Öl (ca. 20 %). Entgegen der Zielsetzung im Klimaschutzgesetz, welches eine fortschreitende Minderung vorsieht, wurde das Emissionsbudget für den Gebäudesektor im Jahr 2022 überschritten. Ohne eine entschiedene Reform des regulatorischen Rahmens droht eine Verstetigung dieses Trends und eine Verfehlung der Klimaschutzziele.
Die deutsche Klimaschutzpolitik sieht vor, bis zum Jahr 2045 Treibhausgasneutralität zu erreichen. Dafür muss die gesamte Energieversorgung transformiert und auf 100 % Erneuerbare Energien umgestellt werden. Die neue Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag das Zwischen- ziel von 50 Prozent klimaneutral erzeugter Wärme bis zum Jahr 2030 formuliert.
Laut BfEE (Bundesstelle für Energieeffizienz) wird mehr als die Hälfte des Endenergieverbrauchs in Deutschland für Wärmeanwendungen eingesetzt. (Sie wird als Raumwärme, für Klimatisierungszwecke, für Warmwasser und Prozesswärme oder zur Kälteerzeugung genutzt. ) Etwa 30 % des deutschen CO2-Ausstoßes entstehen im Wärmesektor.[8] Der größte Anteil davon wird für Raumwärme benötigt. Für eine erfolgreiche Wärmewende sind die Steigerung der Effizienz in den verschiedenen Endanwendungen, die Senkung des Energiebedarfs, ein verstärkter Einsatz erneuerbarer Energien und Möglichkeiten der effizienten Sektorkopplung von zentraler Bedeutung. Der Begriff Wärmewende bezeichnet die Transformation der derzeit fossil dominierten Wärmeversorgung von Gebäuden und Industrie hin zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung bis zum Jahr 2045. oder: Die Wärmewende ist neben der Stromwende und der Verkehrswende eine der drei Säulen der Energiewende. Ziel der Energiewende ist es, den Verbrauch fossiler Brennstoffe drastisch zu reduzieren oder im Idealfall auf Null zu senken, also Klimaneutralität zu erreichen
In den vergangenen Jahren wurden wichtige politische Weichenstellungen, die zur Dekarbonisierung des Wärmebereichs beitragen, auf den Weg gebracht. Dazu lassen sich unter anderen der Kohleausstieg, die Einführung des CO2-Preises für die Bereiche Wärme und Verkehr oder verbesserte Fördermöglichkeiten für Energieeffizienz, erneuerbare Wärme sowie unvermeidbare Abwärme zählen.
Kommunale Wärmeplanung wichtiger Baustein https://www.energiezukunft.eu/erneuerbare-energien/waerme/54-erneuerbare-waerme-bis-2030-machbar-100-bis-2045/
Ein großer Teil der Wärmeversorgung fällt auf Nah- und Fernwärme-Systeme. Einen großen Förderschub für Erneuerbare Versorgung müsse es bei der Fernwärme geben, da gelte es nicht nur Anreize zu setzen, sondern auch ein Gebot der sauberen Fernwärme zu installieren. Der BEE fordert daher, bei der kommunalen Wärmeplanung Erneuerbare von Anfang an einzuplanen. Die Tiefengeothermie soll laut Szenario bis zum Jahr 2045 auf 80 TWh ausgebaut werden. Ein Eckpunktepapier für den Ausbau der Geothermiehatte die Bundesregierung vor kurzem vorgelegt.
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